H E S S E L B A C H Anschubfinanzierung: Wittgenstein New Energy unterstützt den Kauf einer Propellermaschine mit 3000 Euro
Prinz Wittgenstein: „Ich finde es nicht mehr als fair, wenn das Unternehmen einen Teil der Erlöse an die Ortschaft zurückgibt.“
vö Feine Anschubfinanzierung für die Wintersportler des SV Oberes Banfetal: Die Wittgenstein New Energy unterstützt die Anschaffung eines neuen automatischen Propeller-Schneeerzeugers zur Verbesserung der Schneesicherheit mit einem satten Betrag von 3000 Euro. Den Scheck dazu brachte der Geschäftsführer des Unternehmens, Ludwig Ferdinand Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, gestern Vormittag in die Skihütte am Hesselbacher Gletscher mit. „Wir belästigen die Hesselbacher ja ein Stück weit mit unseren Windrädern und haben auch mit Gegnern des Projektes zu tun. Da finde ich es nicht mehr als fair, wenn das Unternehmen einen Teil der Erlöse an die Ortschaft zurückgibt“, erläuterte Prinz Wittgenstein. Er sei mehr als begeistert von der hervorragenden Arbeit des Vereins: Zum einen biete man Kindern tolle Wintersportmöglichkeiten zu sehr familienfreundlichen Tarifen, zum anderen habe der SV Oberes Banfetal (SVO) ja schon mehrfach viel versprechende Talente gefördert. Und dies ist auch in Zukunft erklärte Zielsetzung der Hesselbacher, die in diesem Jahr den 30. Geburtstag der künstlichen Schneeerzeugung feiern. Man habe die Anlage in den vergangenen drei Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt und mittlerweile zu einem kleinen, dafür aber leistungsfähigen Skigebiet gemacht, sagte der SVO-Vorsitzende Günter Gerhardt am Rande der Spendenübergabe.
Das alles funktioniere natürlich nur mit einem enormen ehrenamtlichen Engagement: „Wir haben eine leistungsfähige Truppe und Mitglieder, die sich technisch perfekt auskennen. Das hat uns schon viele tausend Euro gespart.“ Eigene Vorgabe sei es, das Skifahren in Hesselbach für Kinder und Jugendliche langfristig bezahlbar zu halten. Dazu gehöre auch, dass man energieeffiziente Technik zum Einsatz bringen wolle. Ein wichtiger Mosaikstein ist der neue automatische Propeller-Schneeerzeuger, der auf einem fünf Meter hohen Turm installiert wird. Das Fundament ist bereits
fertiggestellt, die Maschine, die im oberen Drittel des oberen Hangs zum Einsatz kommen soll, zum Winter bestellt. Die verbesserte Schneesicherheit lässt sich der SVO 15 000 Euro kosten. Günter Gerhardt unterstrich in diesem Zusammenhang, dass neben der gestrigen 3000-Euro-Spende weitere Unternehmen als Unterstützer mit im Boot seien. Die Turm-Konstruktion habe den großen Vorteil, so SVO-Techniker Helmut Bernhardt, dass die erzeugten Kristalle deutlich länger in der Luft seien und „wir in Zukunft auch die so gekannten Grenztemperaturen nah am Nullpunkt besser nutzen können“.
Quelle: Siegener Zeitung