Besuch bei den „Windmühlen“

B A N F E Schüler der Klasse 3b der Banfetalschule als Zigsch-Reporter unterwegs im Windpark

Cliff Reppel von der „wittgenstein new energy“ lieferte den Kinder Daten und Zahlen.
sz  Zigsch lässt grüßen. Und so machte sich die Klasse 3b der Banfetalschule auf den Weg nach Hesselbach, um dort im Windpark mal jene Riesen anzuschauen, die man schon von weitem sehen kann. „Mann, ist das riesig“, staunten die Kinder. Sie wurden von Cliff Reppel begrüßt, der als Projektleiter bei der „wittgenstein new energy“ für die Errichtung der Anlagen verantwortlich zeichnete. Für das Projekt Zeitung in der Grundschule (Zigsch) der Siegener Zeitung recherchierten die Schüler in Sachen Windräder und ließen sich von Cliff Reppel am Standort Nummer 2 alles erklären. Beeindruckt zeigten sich die Drittklässler von dem riesigen Plateau des Windpark-Camps, das sie nach einem Kilometer Fußweg erreichten. Cliff Reppel, früher auch Schüler der Grundschule in Banfe, hat den Bau der bisherigen sechs Windräder oder „Windmühlen“, wie er sagen würde, on Anfang an geleitet und bleibt keine Antwort schuldig. Die Zahlen sind enorm: Der Turm eines Windrades ist 140 Meter hoch und jedes Rotorblatt ist 54 Meter lang. Wenn ein Flügel auf „12 Uhr“ steht, ist das Windrad 196 Meter hoch. In 40 Metern Höhe gibt es einen reflektierenden roten Strich, der Flugzeugen bei Dunkelheit und schlechter Sicht sagt, dass dort ein Windrad steht. Die Planung für die Anlage begann vor fünf Jahren. Ein Windrad aufzustellen, nachdem die Erdarbeiten abgeschlossen sind, dauert ungefähr eine Woche. Die gesamte Anlage hat insgesamt 32,5 Mill. Euro gekostet. Über den Nutzen der Windräder für die Stadt Bad Laasphe berichtete Cliff Reppel einiges: Das Windrad produziert bei der vollen Windstärke, der Fachmann spricht von „Volllast“, 3000 Kilowatt pro Stunde. Statistisch betrachtet verbraucht ein Vier-Personen-Haushalt pro Jahr 2000 Kilowattstunden. Zur Überraschung aller überreichte Cliff Reppel den Zigsch-Reportern aus dem Banfetal ein kleines Modell-Windrad zum Zusammenbauen als Erinnerung an den Besichtigungstermin.

Quelle: Siegener Zeitung